Walther Funk war ein deutscher Journalist, Wirtschaftsführer und Politiker. Er wurde am 18. August 1890 in Trakehnen, Ostpreußen, geboren und verstarb am 31. Mai 1960 in Düsseldorf.
Funk begann seine berufliche Laufbahn als Journalist und war später Chefredakteur der Wirtschaftszeitung "Berlinisches Tageblatt". Er trat der NSDAP bei und wurde enger Vertrauter von Adolf Hitler. Ab 1932 war er Mitglied des Reichstags und wurde 1933 zum Staatssekretär im Reichsministerium für Wirtschaft ernannt.
Im Jahr 1938 übernahm Funk das Amt des Präsidenten der Reichsbank, was ihm eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik einbrachte. Er förderte die Kriegswirtschaft und die Ausplünderung der besetzten Länder während des Zweiten Weltkriegs.
Nach dem Krieg wurde Funk im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher angeklagt. Er wurde für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt. 1957 wurde er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen.
Walther Funk war ein bedeutender Akteur der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik und spielte eine maßgebliche Rolle bei der Finanzierung und Ausbeutung des Krieges. Trotz seiner Verurteilung wurde er in der Nachkriegszeit von einigen nationalsozialistischen Sympathisanten weiterhin als "Märtyrer des Wirtschaftsordens" verehrt.
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